Activision-Übernahme von Xbox – Playstation ändert plötzlich seinen Ton

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Sony vs Microsoft

Das zwischen den beiden Entertainmentgiganten schon immer etwas dickere Luft herrschte, dürfte den meisten eigentlich klar sein. Seit Microsoft versucht Activision zu übernehmen, ist zwischen den beiden Parteien mittlerweile kein Frieden mehr zu sehen. Vor allem Playstation versucht permanent den Deal zu unterbinden und bringt dabei zig Argumente aber auch Befürchtungen vor.

Eines der größten Argumente von Playstation ist der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung. Des weiteren unterstellt Playstation seinem Konkurrenten, das Call of Duty Franchise zu einem Xbox-Exklusivtitel zu machen. Letzteres wäre für Sony ein riesiger Schaden, da die Call of Duty Reihe gerade auf der Playstation mit am bekanntesten ist. Der Chef von Xbox, Phil Spencer, dementierte die Vorwürfe aber bereits. Dennoch ist die Sorge von Playstation nicht unbegründet.

Doch jetzt scheinen sich einige Dinge geändert zu haben. In einem neuen Bericht wird behauptet, das Playstation nie darüber besorgt war, dass sie Call of Duty als Titel verlieren könnten. Wenn man bedenkt, dass das vor wenigen Monaten noch anders klang, dann wird es plötzlich richtig interessant.

Playstation ändert plötzlich seinen Ton in der Debatte

Sony war nie ernsthaft besorgt, den Zugang zu Call of Duty zu verlieren, wenn Microsoft Activision Blizzard kauft, wie eine gestern Abend enthüllte E-Mail vermuten lässt. Die Botschaft von PlayStation-Chef Jim Ryan wurde gestern Abend von Xbox vor Gericht zitiert, als die Anhörung der US-Bundeshandelskommission zu Microsofts versuchter Übernahme von Activision Blizzard für 68,7 Mrd. Dollar begann.

„Es geht nicht um Exklusivität“, schrieb Ryan in einer E-Mail an den ehemaligen PlayStation Europe-Chef Chris Deering. „Sie denken an mehr als das. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir COD noch viele Jahre lang auf der PlayStation sehen werden“, sagte er. „Wir sind okay. Wir werden mehr als okay sein.“ Die Botschaft schlägt einen ganz anderen Ton an als die öffentliche Haltung von Sony zur Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft und die Argumente, die das Unternehmen bisher bei den Regulierungsbehörden in aller Welt vorgebracht hat.

Woher der plötzliche Sinneswandel kommt, lässt sich dabei nur vermuten. Fakt ist allerdings, dass Sony vor wenigen Monaten noch ganz anders klang und dabei recht aggressiv auf Xbox zu sprechen war. Es bleibt abzuwarten wie das Drama weitergeht. Dass Sony aber plötzlich eine 180 Grad Wende an den Tag legt, ist dennoch extrem seltsam.

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Eurogamer

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