Geplatzer Deal – Microsoft muss Activision Milliardensumme zahlen

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Das Microsoft Activision aufkaufen will, ist ja mittlerweile jedem bekannt. Dass sich das ganze extrem in die Länge zog, dürfte auch jedem bekannt sein. Nach knapp einem Jahr Wartezeit und zig Schlagabtäuschen zwischen Sony und Microsoft ist der Deal jetzt geplatzt.

Sony stellte sich von Beginn an quer, und beschuldigte Microsoft, den Gamingmarkt monopolisieren zu wollen. Ebenfalls warf Sony Microsoft vor, dass sie Call of Duty zu einem Exklusivtitel machen werden, und nicht davor zurück schrecken, eine technisch schwache Version an die Playstation auszuliefern. Alles in allem unterstellt Sony dem Konkurrenten aktiv eine Sabotage.

Wie bereits erwähnt hielten die Gespräche über den Deal ziemlich lange an, doch damit ist jetzt Schluss. Die britische Marktaufsichtsbehörde schob den Deal jetzt kurzerhand den Riegel vor. Des weiteren erteilte die Behörde eine Blockierung des Deals auf eine Länge von 10 Jahren. Der Deal scheint somit vorerst geplatzt, zum Nachteil von Microsoft, denn für diese könnte es jetzt eine Strafzahlung hageln.

Microsoft muss Activision Milliardensumme zahlen

In dem Interview mit CNBC wird Kotick gefragt, was Activision Blizzard tun würde, wenn es unabhängig bliebe und die 3 Milliarden Dollar Auflösungsgebühr kassieren würde. „Wenn es nicht zustande kommt, denke ich, dass wir bis zum Ende des Jahres auf etwa 18 Milliarden Dollar an Barmitteln sitzen werden“, sagt Kotick. „Und… ich denke, wenn man sich unsere 30-jährige Geschichte ansieht, haben wir das Kapital zum Nutzen unserer Aktionäre sehr gut eingesetzt, und das werden wir auch weiterhin tun.“

Mit anderen Worten: Activision Blizzard hat vor allem seine Aktionäre im Blick. Es bleibt abzuwarten, ob die Mitarbeiter die gleichen Zusicherungen erhalten, zumal die 3 Milliarden Dollar eine erhebliche Herabstufung gegenüber den fast 69 Milliarden Dollar wären, die Microsoft für die Übernahme des Unternehmens zahlen würde. Das Schlimmste für die Arbeitnehmer ist vielleicht, dass Kotick CEO bleiben würde, wenn der Deal nicht zustande käme. Laut Quellen, wird Kotick nur dann als CEO von Activision Blizzard zurücktreten, wenn das Unternehmen mit Microsoft fusioniert.

Dieser Fakt schlägt deshalb auf den Magen, da der CEO immer wieder für Kontroversen sorgt. Insbesondere geht es dabei um seinen Umgangs mit Missbrauchsvorwürfen innerhalb seines Unternehmens. Mehr als 1.500 Mitarbeiter forderten im Jahr 2021 seinen Rücktritt, doch er hält sich immer noch an der Macht fest. Es bleibt abzuwarten ob Kotic zurücktritt, oder ob er seinen CEO-Posten behält.

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