Call of Duty
Call of Duty ist eines der am längsten bestehenden Ego-Shooter-Franchises überhaupt. Das von Activision herausgegebene Spiel erschien erstmals 2003 mit dem Setting des Zweiten Weltkriegs und war unter anderem auf Plattformen wie PC, PS3 und Xbox 360 spielbar. Call of Duty hat zahlreiche Fortsetzungen und Ableger hervorgebracht. Es waren so viele Fortsetzungen, dass es zu einer Säule des Ego-Shooter-Genres geworden ist. Die geschätzte Spielerzahl der Spiele liegt derzeit bei über 250 Millionen, Tendenz steigend. Aus diesem Grund gehören die Titel heute zu den begehrtesten der Branche.
Vor knapp einem Jahr übernahm Microsoft dann Activision. Während einige Playstation-Spieler bereits bangten, dass sie ihr geliebtes Call of Duty verlieren könnten, räumte der CEO von Microsoft Phil Spencer aber direkt ein, dass Sony-Fans sich keine Sorgen machen müssen. Allerdings weigert sich Sony seit geraumer Zeit die Anrufe von Activision anzunehmen, wie wir erst kürzlich berichteten.
Auch auf den Nintendo Konsolen wie der Wii und dem DS war Call of Duty schon in der Vergangenheit präsent. Dies verlief sich irgendwann allerdings im Sande. Call of Duty gab es seit dem außerhalb von PC, Playstation und XBOX kaum. Nur auf dem Smartphone gab es mit Call of Duty Mobile einen eigenen Ableger der sogar überraschend gut lief. Aufgrund des seit Jahren anhaltenden Erfolges von der Nintendo Switch, liegt ein Port von Call of Duty somit eigentlich nahe. Das bestätigt jetzt auch der Präsident von Microsoft
Xbox und Nintendo unterschreiben Zusammenarbeit
Wie der stellvertretende Vorsitzende und Präsident von Microsoft, Brad Smith, auf seinem Twitter-Account bekannt gab, haben sich Microsoft und Nintendo darauf geeinigt, Call of Duty für Nintendo-Spieler am selben Tag wie für Xbox-Spieler anzubieten. Die verbindliche Vereinbarung gilt für mindestens 10 Jahre und wird dafür sorgen, dass Nintendo-Spieler Call of Duty in Bezug auf Funktionen und Inhalte auf die gleiche Weise genießen können wie Xbox- und PlayStation-Nutzer.
Smiths Bildunterschrift deutet auch an, dass dies nicht das einzige Spiel sein wird, das Microsoft teilen wird. Denn Smith twitterte: „Wir haben jetzt einen verbindlichen 10-Jahres-Vertrag unterzeichnet, um Xbox-Spiele für Nintendo-Spieler anzubieten.“ Seine Verwendung der Schlüsselwörter „Xbox-Spiele“ deutet darauf hin, dass es in Zukunft weitere Titel geben wird. Es wurden allerdings keine weiteren spezifischen Titel genannt. Microsoft hatte aber bereits im Vorfeld erklärt, dass es nicht plane, Multiplattform-Spiele von anderen Konsolen zu entfernen.
Mit der Ankündigung eines rechtlich bindenden Vertrags mit Nintendo wird Microsoft eines sicherstellen müssen, dass es sein Wort hält, um Ärger zu vermeiden. Die 10-Jahres-Frist lässt es so aussehen, als ob Microsoft langfristig an seiner erklärten Absicht festhält, Spiele von Activision Blizzard auf anderen Plattformen anzubieten.
Hier seht ihr den Tweet
We’ve now signed a binding 10-year contract to bring Xbox games to Nintendo’s gamers. This is just part of our commitment to bring Xbox games and Activision titles like Call of Duty to more players on more platforms. pic.twitter.com/JmO0hzw1BO
— Brad Smith (@BradSmi) February 21, 2023