Mr. Beast
MrBeast ist wohl der größte Name im internationalen YouTube-Game. Er hat sich über 300 Millionen Abonnent:innen in Rekordzeit erarbeitet, indem er absurde Challenges und vermeintlich gemeinnützige Aktionen gestartet hat.
Sein Channel-Konzept wird dabei aber immer mal wieder kritisiert. Zuletzt gab es sogar erst einen größeren Skandal um eine Mitarbeiterin namens Ava Kris Tyson. Es gibt auch immer wieder Vorwürfe, dass seine Videos nur gefakt sind.
MrBeast sagt dazu aber regelmäßig, dass alles echt ist. Er verschenkt nicht nur gerne Geld und Wertgegenstände an Fans, sondern stellt auch sicher, dass in seinen Videos immer alles echt ist. Jetzt hat ein ehemaliger Mitarbeiter unter dem Namen DogPack404 ein Video veröffentlicht, in dem er MrBeast vorwirft, seine sehr junge Fanbase auszunutzen und zu betrügen. Das Video ist knapp eine Stunde lang.
Ex-Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe gegen Mr. Beast
DogPack404 präsentiert vermeintliche Chatverläufe mit seinem ehemaligen Vorgesetzten, berichtet von Gesprächen mit anderen Mitarbeiter:innen und analysiert Videomaterial, um seine Vorwürfe zu untermauern. Unklar ist, ob er tatsächlich für MrBeast gearbeitet hat und ob es wegen einiger der Vorwürfe schon zu rechtlichen Konsequenzen gekommen ist.
Laut DogPack404 manipuliert der YouTuber seine sehr junge Zielgruppe ganz bewusst. Dabei stützt er sich auf drei Grundpfeiler, die auf den drei grundlegenden Säulen der behavioristischen Lerntheorie basieren sollen. Beim Behaviorismus geht es um die Untersuchung von Verhalten und Reizreaktionen.
MrBeast soll seine Fans manipulieren
Um die Vorwürfe gegen MrBeast zu verstehen, muss man einige Dinge wissen: Erstens soll klassische Konditionierung dafür sorgen, dass die Zuschauern den Namen MrBeast kennen und ihn als vertraulich und verlässlich empfinden.
MrBeast erzählt seinen Zuschauern immer wieder, dass er seine Videos nicht fälscht, dass sie sich auf ihn verlassen können, dass er sich tatsächlich um Leute sorgt und dass er gerne großzügig ist. Wenn man diesen Aussagen oft genug ausgesetzt wird, glaubt man sie irgendwann. DogPack404 rät allerdings dazu, das zu hinterfragen.
Auch die Teilnehmer:innen selbst sind laut DogPack404 selten tatsächlich Subscriber des YouTube-Giganten. Meist handelt es sich um MrBeast-Mitarbeiter oder deren Freunde und Bekannte. Diese haben dann vor dem Dreh exakte Handlungsanweisungen bekommen und lenken die Spiele in bestimmte Richtungen.
Am Anfang des Videos sagt er auch, dass er noch mehr Infos zu den Arbeitsbedingungen bei MrBeast hat, die er in weiteren Videos teilen will. Den Skandal um Ava Kris Tyson hält er dabei für keine große Überraschung. Tysons Interesse an Minderjährigen war eigentlich ein offenes Geheimnis in der Firma. Es ist unklar, wie viel aus dem Video wirklich der Wahrheit entspricht. Genauso unklar ist, ob Mr. Beast sich zu den Vorwürfen noch äußern wird. Sollte dies passieren, lassen wir es euch aber direkt wissen.
Hier seht ihr das Video