Abzocke von Spielern – Steam steht vor 800 Millionen Euro-Klage

Veröffentlicht:

Steam

In einer neuen Klage wird dem Steam-Eigentümer Valve vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung auf dem PC-Spielemarkt zu missbrauchen. „Die Valve Corporation sieht sich mit einer Sammelklage in Höhe von 656 Millionen Pfund konfrontiert, weil sie 14 Millionen PC-Spieler über Gebühr belastet und ihre marktbeherrschende Stellung im Vereinigten Königreich missbraucht hat. Valve ist Eigentümer und Betreiber von Steam – der weltweit größten digitalen Vertriebsplattform für PC-Spiele„, heißt es auf der offiziellen Website der Klage.

Die Klage selbst stammt von Vicki Shotbolt. Diese setzt sich für die Rechte digitaler Kinder ein. Sollte sie Erfolg haben, könnten Personen, die seit 2018 ein Produkt auf der Plattform gekauft haben, Schadenersatz erhalten.

Dem Unternehmen wird im Wesentlichen vorgeworfen, dass es versucht hat, den Wettbewerb zu verdrängen. Das tun sie, indem sie die Marktpreise manipulierten und dafür sorgten, dass neue Wettbewerber keine faire Chance bekommen.

Steam auf 656 Millionen Pfund verklagt

Unternehmen, die eine beherrschende Stellung auf einem Markt einnehmen, dürfen keine überhöhten oder wettbewerbswidrigen Preise verlangen. Sie dürfen auch keine anderen unfairen Handelsbedingungen auferlegen, die andere daran hindern, mit ihnen zu konkurrieren. Wir sind der Meinung, dass die Valve Corporation auf unfaire Weise den Wettbewerb bei PC-Spielen und In-Game-Inhalten ausgeschaltet hat, was dazu geführt hat, dass britische Kunden zu viel für diese Produkte bezahlt haben„, so die Website weiter.

In einer FAQ auf der Website wird erklärt, dass die Klage drei Hauptpunkte hat, auf die sie aufmerksam machen will. Der erste ist die Preisparitätsverpflichtungsklausel. Diese sorgt im Wesentlichen dafür, dass Entwickler keine besseren Preise auf einer Plattform anbieten können, ohne sie auch auf einer anderen Plattform anzubieten.

Der zweite ist die überhöhte Preisgestaltung. In der Klage wird nämlich behauptet, dass Valve den Entwicklern eine überhöhte Provision auferlegt hat. Der dritte Punkt ist die Kopplung, die dafür sorgt, dass ein Spieler alle Zusatzinhalte für ein Spiel auf Steam kaufen muss und sie nicht auf einem anderen Marktplatz erhalten kann. Es bleibt abzuwarten wie das Debakel weiter geht und ob Steam tatsächlich eine Reaktion darauf gibt. Wir halten euch diesbezüglich aber natürlich auf dem Laufenden.

Hier seht ihr die News

SteamYouOweUs

Aktuell