E3 gefloppt – Die Organisatoren haben Millionen von Euro verloren

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E3

Die E3 war eines der größten Videospielemessen und darüber hinaus das amerikanischen Pendant zu der Gamescom. Die E3 hatte einen Erfolg der Jahre anhielt und für diverse Highlights in der Vergangenheit sorgte. Das liegt unter anderem daran, dass dort einige absolute Klassiker auf der Messe das erste angekündigt wurden.

Doch mittlerweile hat die E3 massiv an Popularität verloren. Das liegt vor allem an dem Fakt, dass man die E3 2021 kurzerhand cancelte. Grund dafür war die Corona-Pandemie und der Fakt, dass viele Publisher ihre eigenen Showcases veranstalten. Durch die eigenen Showcases mussten die Publisher die Bühne nicht mehr mit der Konkurrenz teilen und konnten sich vollkommen auf ihre eigenen Werke konzentrieren.

Das nicht-stattfinden der E3 2021 hat ihren Organisatoren scheinbar Millionen von Dollar gekostet. Dies geht jetzt aus einigen kürzlich veröffentlichten Steuerunterlagen der Entertainment Software Association hervorgeht. Dieser Einblick in die Herausforderungen, vor denen die traditionsreiche Messe steht, kam kurz nachdem einige öffentliche Aufzeichnungen darauf hindeuteten, dass die nächsten beiden E3s bereits abgesagt worden sein könnten.

Organisatoren verloren Millionen durch gecancelte E3

Die ESA dementierte die Gerüchte über eine Absage der E3 2024 und 2025 umgehend. Die Veranstaltung selbst scheint selbst derzeit aber immer noch in den Seilen zu hängen. Der Hauptgrund für diese weit verbreitete Ansicht ist die Tatsache, dass man drei der letzten vier E3-Ausgaben absagte. Was die einzige Veranstaltung betrifft, die nicht stattgefunden hat, so geht aus der jüngsten Steuererklärung der ESA hervor, dass die E3 2021 dem Branchenverband Millionen von Dollar gekostet hat. In den 10 Wochen vor dieser Veranstaltung gaben die Organisatoren mehr als 6 Millionen Dollar für die Organisation aus. Die Veranstaltung selbst brachte dabei nur 3,4 Millionen Dollar an Einnahmen ein.

Die Differenz von 2,6 Millionen Dollar könnte sogar noch größer sein. Die neueste Steuererklärung der ESA deckt nämlich nur den 12-Monats-Zeitraum ab April 2021 ab. Allerdings begannen die Organisation der rein digitalen E3 2021 wahrscheinlich schon vorher. Darüber hinaus berücksichtigt die Zahl von 6 Millionen Dollar nicht die Löhne der Angestellten. Ebenfalls beinhaltet die Zahl nur einige der höchstbezahlten unabhängigen Auftragnehmer der gemeinnützigen Organisation während des Steuerjahres 2022.

Diese unzureichenden Finanzzahlen geben Anlass zur Sorge über die Zukunft der E3, deren Ruf seit dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie bereits im Sinkflug ist. Die Organisatoren nannten die Pandemie als Hauptgrund für die Absage der Ausgaben 2020 und 2022, während man die diesjährige E3 wegen des mangelnden Interesses der Verlage absagte.

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