Monster Energy will Pokemon und Monster Hunter verbieten, das Wort „Monster“ zu verwenden

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Monster Energy

Monster behauptet, dass die Verwendung des Wortes „Monster“ in Produktnamen zu Verwirrung beim Verbraucher führen kann. In der Vergangenheit hat Monster Energy andere Videospielhersteller wegen der Verwendung des Wortes „Monster“ in ihren Titeln verklagt. Darunter fiel auch Immortals Fenyx Rising, das ursprünglich Gods and Monsters hieß. Trotz der Entscheidung von Ubisoft, den Namen des Spiels zu ändern, hielt Monster Energy an seiner Klage fest.

Das ganze ist natürlich vollkommen absurd. Monster ist ein normal existierendes Wort mit einer festgelegten Bedeutung. Warum der Konzern so etwas überhaupt nötig hat, mal außen vor gelassen, allerdings ist es offensichtlich dass sie sich mit so einer Aktion gehörig unbeliebt machen.

Monster Energy hat dabei seit langem mehrere Unternehmen im Visier, und klagt wegen der Verwendung des Wortes. Zu den Zielscheiben gehören mehrere bekannte Videospiel-Franchises. Betroffen sind unter anderem Pokemon und Capcoms Monster Hunter. Nach Angaben der japanischen Zeitschrift Automaton hat Monster Energy diese rechtliche Taktik konsequent angewandt, um seine Marke zu „schützen“.

Pokemon und Monster Hunter im Visier

Nach Angaben von Automaton hatte Monster Energy das japanische Patentamt gebeten, die Markenrechte anderer Unternehmen, darunter Pokemon und Monster Hunter, deren Namen eine Variante von „Monster“ enthielten, zu löschen. Darüber hinaus erhob Monster Energy Einwände gegen die Verwendung der Titel Monster Hunter Cross und Monster Hunter als Marke und wandte sich speziell gegen Pokemon X und Y sowie Sonne und Mond. Das kostenlose Handyspiel Monster Strike wurde von Monster Energy ebenfalls kritisiert.

Die Einsprüche gegen die Markenrechte von Monster Energy reichen mehrere Jahre zurück. Pokemon Sonne und Mond sowie Monster Hunter wurden vor etwa einem Jahrzehnt veröffentlicht. Der Rechtsstreit des Unternehmens mit dem unabhängigen Entwickler Glowstick Entertainment über den Titel seines Spiels Dark Deception: Monsters and Mortals aus dem Jahr 2020 deutet jedoch darauf hin, dass Monster Energy auch in Zukunft rechtliche Schritte unternehmen wird.

Monster Energy geht es um weit mehr als nur den Namen

Interessanterweise gehen die rechtlichen Einwände von Monster Energy über das Wort „Monster“ hinaus. Laut Automaton hat das Unternehmen einmal einen Antrag beim US-Patentamt gegen die Toronto Raptors, ein NBA-Team, wegen ihres Monsterklauen-Emblems eingereicht. Markenrechtliche Einwände sind in der Glücksspielbranche nicht ungewöhnlich. Allerdings warfen die rechtlichen Schritte von Monster Energy gegen die Verwendung des Wortes „Monster“ in Produktnamen weitere Fragen zu den Motiven des Unternehmens auf.

Einige haben Monster Energy vorgeworfen, ein „Marken-Troll“ zu sein, der rechtliche Schritte einleitet, um den Wettbewerb zu unterdrücken. Die Verwendung beliebter Franchise-Namen sowie kleinerer unabhängiger Spiele als Ziel von Markenrechtsklagen hat bei Spielern und Entwicklern gleichermaßen Besorgnis ausgelöst. Obwohl Monster Energy für mehrere Spiele wirbt, argumentieren viele, dass diese rechtlichen Schritte wenig mit dem Schutz der Verbraucher vor Verwechslungen zu tun haben und stattdessen ein Versuch sind, den Wettbewerb auf dem Markt mit juristischer Gewalt einzuschränken.

Als Reaktion auf diese Einwände haben Unternehmen wie Capcom ihre Verwendung des Wortes „Monster“ in ihren Produktnamen mit dem Hinweis auf ihre langjährige Verwendung des Begriffs und ihre Verpflichtung zur Schaffung einzigartiger und origineller Inhalte verteidigt. Während die juristischen Auseinandersetzungen zwischen Monster Energy und der Spieleindustrie weitergehen, bleibt es abzuwarten, wie diese Markenrechtsstreitigkeiten letztendlich enden.

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