Call of Duty
Der leitende Entwickler eines gecancelten Call of Duty: Zombies-Spiels, Michael Gummelt, hat kürzlich in einem Interview Details über das Spiel verraten, das nie verwirklicht wurde. In dem Interview mit Glitching Queen gab der ehemalige Leiter von Raven Software Details zu dem gecancelten Spiel preis. Dieses Spiel befand sich von 2011 bis 2012 unter dem Codenamen „Project Zed“ in Entwicklung.
Während sein Team laut Gummelt nie weit genug gekommen ist, um tatsächlich mit der Entwicklung des Spiels zu beginnen und nur die Design-Dokumente vorbereitet wurden, verriet er auch viele Details über das Spiel, das letztendlich nie grünes Licht von Activision erhielt. Die Nachricht von der Existenz des gestrichenen Spiels kam erstmals im Januar dieses Jahres auf der LinkedIn-Seite von Gummelt ans Licht. Auf der Seite wurde Call of Duty: Zombies als ein ehrgeiziges Live-Service-Projekt beschrieben.
Die Informationen auf LinkedIn beinhalten auch, dass man das Spiel einstellte. Grund sei, dass das ATVI-Studio, dem dieser Teil der Call of Duty IP gehörte, es zurückhaben wollte. Wie oben angedeutet, entschied sich Entwickler Treyarch letztendlich dafür, den Zombies-Teil der IP als Modus innerhalb von Call of Duty beizubehalten.
Laut Gummelt hatte Treyarch anfangs Probleme hinter den Kulissen, die sie daran zweifeln ließen, ob sie mit Zombies weitermachen wollten oder nicht. Das war dann der Grund, weshalb Raven die Möglichkeit angeboten wurde. Auch wenn das eigenständige Zombies-Spiel nie erschien, wissen wir dank dieses Interviews doch ein wenig darüber, was es beinhaltet hätte.
Call of Duty: Zombies
Der leitende Entwickler verriet, dass Call of Duty: Zombies als Koop-Spiel für vier Spieler gedacht war. Bei dem hätten die Gruppen zunächst in einer Gladiatoren-Arena im Stil von Mad Max gegen Zombies kämpfen müssen. Schließlich sollten die Spieler aus der Arena fliehen und die offene Welt erkunden, in der sie, manchmal in Wellen, gegen Zombies kämpfen mussten, um Belohnungen zu erhalten. Gummelt merkt in dem Interview an, dass sein Team beabsichtigte, Spaß dabei zu haben. Gleichzeitig sollte das Spiel aber den Ton und den Stil beibehalten, der in anderen Call of Duty-Spielen zu dieser Zeit vorherrschte.
Der Entwickler-Veteran erklärte, dass Call of Duty: Zombies größtenteils auf seinen eigenen Prototypen aus der Zeit, in der er an Call of Duty Online arbeitete, basierte. Das China-exklusive Spiel, das 2021 eingestellt wurde, hatte einen ähnlichen Modus. In dem mussten die Spieler gegen Horden von Cyborgs und nicht gegen Zombies kämpfen.
Als solches sollte Zombies als Live-Spiel unterstützt und aktualisiert werden. Dazu gehörten auch Seasons, die den Spielern neue Inhalte brachten. Auch Mikrotransaktionen auf der Grundlage von Call of Duty Online, waren mit von der Partie.
Das Mad Max-esque Call of Duty: Zombies wäre keine direkte Portierung der alten CoD-Zombies gewesen. Stattdessen wurde es von Gummelt als lustig, campy und experimentell beschrieben. Entgegen anders lautenden Gerüchten behauptet Gummelt auch, dass keine weiteren eigenständigen Zombiespiele jemals geplant waren. Das gilt auch bis heute, denn es gibt kein eigenständiges Spiel. Das, was dem am nächsten kommt, ist der Zombies-Modus von Modern Warfare 3, der den Open-World-Aspekt aufweist. Es bleibt abzuwarten, ob wir in Zukunft vielleicht doch noch ein eingeständigen Zombies-Ableger bekommen.
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