Nach 26 Jahren – Fallout-Entwickler enthüllt den Zweck der Vaults

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Fallout zählt zu den beliebstesten Spiele-Reihen überhaupt. Wenn man bedenkt, dass es aus der selben Feder wie die Elder Scrolls Reihe stammt, dann ist das kein wirkliches Wunder. Fallout 3 zählt bis zu den besten Spielen aller Zeiten, und auch Fallout 4 konnte größtenteils an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen.

Einzig Fallout: New Vegas fiel etwas aus der Rolle. Das lag vor allem an den vielen Glitches und anderer Schwächen. Dennoch erfreut sich selbst dieser Teil heute einer gewissen Beliebtheit. Es kursieren sogar Gerüchte, dass ein Remaster des Spiels womöglich geplant sein soll. Ob das aber jemals passiert, bleibt natürlich abzuwarten.

Ein großer Teil der Fallout-Reihe besteht natürlich aus den Vaults. Die Vaults sind unterirrdische Bunker, die bisher in jedem Teil vorkamen. Auch wenn in der Story von den jeweiligen Fallout Spielen immer mal wieder erwähnt wird, was es mit denen auf sich hat, blieb die wahre Story verschollen. Jetzt äußerte sich ein Ehemaliger Entwickler und zeigt, was der ursprüngliche Gedanke hinter den Vaults war.

Fallout-Entwickler enthüllt den Zweck der Vaults

Vault-Tec hat nicht geglaubt, dass eine postnukleare Erde es wert ist, wieder aufgebaut oder neu besiedelt zu werden. Wenn man sieht, was wir gesehen haben, kann man ihnen das kaum verübeln. In radioaktiv verseuchten Gebieten, die von mutierten Monstern heimgesucht werden, wurden Barackensiedlungen mit schwindenden Ressourcen errichtet, während Fraktionen entstanden sind, die versuchen, die Welt unter militarisierten Polizeistaaten und Imperien alten Stils, die von Angst und Brutalität leben, zurückzuerobern.

„Es gibt keine Erde, zu der man zurückkehren kann“, sagte Cain. „Und so sagten der Leiter der Enklave und die höchsten Regierungsebenen: ‚Lasst uns ein Raumschiff bauen und es zu den nahen Sternen bringen‘. Aber das würde ewig dauern, also muss es ein Raumschiff für mehrere Generationen sein, und die einzige Technologie, die wir bauen können, ist die Atomkraft. Wir können also ein Atomkraftwerk bauen, das uns helfen würde, ein Raumschiff für Hunderte von Jahren zu bauen, aber wir wissen nicht, wie wir etwas anderes machen können. Also sagt der Leiter von Vault-Tec, der kein guter Mensch ist: ‚Warum nutzen wir nicht die Tresore, um herauszufinden, welche Technologie wir für das Schiff brauchen?'“

Was steckt sonst noch hinter der Vault?

Jetzt, da wir ihren ursprünglichen Zweck kennen, können wir versuchen, eine Verbindung zwischen den Tresorexperimenten und der Raumfahrt herzustellen. Cain hatte uns damit einen Vorsprung verschafft: „Sagt mir, ob euch diese Experimente bekannt vorkommen. Sie brauchen Nahrung, also müssen wir herausfinden, wie man Pflanzen in einer geschlossenen Umgebung wirklich gut züchten kann. Wir werden auch herausfinden müssen, wie wir die Besatzung lagern können. Wir werden Kryokammern haben und sehen, was passiert, wenn wir sie alle paar Jahre herausholen…“

Das erklärt aber nicht die Vault, die ihre Bewohner unter Drogen setzte. Es erklärt auch nicht die Vault, die Drogenkonsumenten entgiftete, nur um darin ein riesigen Vorrat zu verstecken. Ein anderer musste jedes Jahr ein Menschenopfer bringen, da man sonst den Strom abgestellt hätte, was wiederum alle getöter hätte. Wenn sie das nicht taten, bekamen sie eine fröhliche kleine Nachricht, die ihnen zu ihrer Menschlichkeit gratulierte. Am Ende haben sich die letzten Überlebenden selbst umgebracht. Es extrem interessante Hintergrundgeschichte, die man in den Spielen nie in dieser Weise erzählte.

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